hi fusionfrutdels , fusionists und acidfans, im juni 2001 nahm ich auf FSK,dem FreienSenderKombinat (93,0 oder 101,4 kabel oder stream unter fsk-hh.org) ein fettes nächtliches DJset auf tape auf, maschinenmusik, der DJ ist mir leider unbekannt...unzählige male lief dieses tape meist auf autofahrten. Es ist ein unikat für mich, das ich euch heute in roher digitalisierter foam als mp3 zum download von meiner dropbox präsentieren kann, ein link für jede seite á 46 minuten. Die A-seite empfehle ich ab 03:33 min, da sind die akustischen schwankungen durch witterungseinflüsse nahezu verschwunden. richtig gut wirds ab 05:19 min, durchgehend...: https://www.dropbox.com/WUMMERloopFSK06-2001-A-raw.mp3
Die B-seite ist ab 00:42 min bis zum bitteren ende tutto bene , beide seiten sind LAUT zu hören (oder besser gar nicht) : https://www.dropbox.com/Wumann auf FSK06-2001-B-raw.mp3 (wenn ihr nicht dropbox habt und nicht wollt, geht in der maske nach dem klick ganz unten auf : weiter zur ansicht...) veröffentlichungen sind hiermit untersagt und unterliegen dem copyright des Senders(s.o.) oder des DJs. viel spaß! A.
an dieser ställe möchte ich meiner freude über die freiheit, sagen zu können, dass es keinen gott gibt, ausdruck verleihen. diese freude stieg mir anlässlich einer lektüre schopenhauers(etwas in seinem oppulenten werk geblättert) und der “schopenhauer-kur” von irvin d.yalom auf (kluger, unterhaltender roman) .
friedrich nietzsche hatte den “Tod Gottes” seinerzeit populär gemacht und damit die freiheit, dies ungestraft öffentlich sagen zu dürfen, begründet. kant musste noch galileiisch darauf verzichten, da er seinen lehrstuhl riskiert hätte (kante freiheit nicht?). arthur schopenhauer war diesbezüglich(materiell) unabhängig und kritisierte die uniprofs auch dementsprechend verächtlich ob ihres bürgerlichen opportunismus, stand wohl auch mit göte in antagonistischem briefverkehr, dieser mochte es aber auch nicht bestreiten( dass es keinen gott gibt, eher den mefistofel).
auch erbaulich aber pikant ist die vortragsreihe “der gott den es nicht gibt” von sektenführer(puh) osho, auch bekannt glaube ich als rajshnee baghwan oder so,...bei den baghwanis bin ich in den 90ern oft in deren discos gast gewesen, hatte nebenbei immer provokant freundlich aber letzlich vergeblich darauf gewartet, das mich mal einer zu bekehren versuchte...-nicht ein wort. ich war schwer beleidigt wegen des desinteresses an meiner morbiden person. die haben das einfach für sich behalten und mir haufenweise alkohol ausgeschenkt, unverschämtheit. dabei haben sie gerade damit erreicht, dass ich zum, wenn auch abergläubischen, atheisten mutierte. hätten sie versucht, mich über die nichtexistenz gottes aufzuklären, wäre ich sicherlich kleinbürgerlich-reflexhaft in opposition gesprungen und augenblicklich aus protest katholisch geworden. gott bewahre. also psüscho-logie vom osho - und meditationstechniken, meisterhafte - den unerklärlichen rest an weltgeist (siehe I GING) möchte ich depersonalisierend ungeschlechtlich (is nix mit dem HErrn als lieben gott, ätsch) als “höchstes prinzip” bezeichnen. doch : etwas demut tut gut, sonst kriegt man noch rückenschmerzen wegen des besenstielig aufrecht versteiften nihilismus. die moslems wissen schon, warum sie 5 mal am tag gymnastisch niederknien und im “päckchensitz” die nase auf den boden drücken. reiner pragmatismus, salutogenese in religionssoße( s.a. kein alkohol, kein schweinefleisch,..vorm gotteshaus füsse waschen, siehe diabetologische hygiene). protestanten propagiern ja auch immer schlimmer enthaltsamkeiten und lange spaziergänge (ich bin dann mal weg und gefässerkrankungen mit todesfolge nehmen ab - erklär ich nochmal eben : förderung des venösen rückstromes zum herzen und dessen unterstützung durch die sogenannte muskelpumpe des die beinvenen umgebenden muskeltonus bei bewegung).
nächste folge ... : nach dem tod is da leider nix mehr, tja, schade,... du hast keine chance, aber nutze sie.
Wenn Du schreibst....
Den Strahl der Wahrheit verfolgend
einem literarischem Zwang gemäß
der einen nur weiter schreiben lässt
wenn man das Geschriebene nicht
auf seinen Wahrheitsgehalt reflektiert
Da Literatur zutiefst subjektiv ist
erwischt man diesen Strahl nur
wenn man sich ganz und gar
der Subjektivität überlässt
Gruss an die Bürgerlichkeit zum 1.Mai ! Your Servant...Eure Hochwohlgeborene Durchlaucht Perlen vor die Säue
Nachtluft über Hamburg
1993 auf der Nikolaikirche geschnuppert
ich träume heute noch von dieser bezaubernd schönen
lebensgefährlichen Freiheit
Immerhin, denke ich, können sie nicht widerstehen, sich ihn, wie andere Dichter auch, anzueignen, ungefährlich zu machen; und sie hocken mit ihrem blanken Arsche archaisch auf ihrer Beute wie Höhlenbewohner, ihn zuzurichten und ihn letzten Endes, da er widersteht, widerständig ist, hinzurichten – obwohl das bestimmt noch ein Jahrhundert dauert, wie zum Beispiel mit Heine, von dem ich im Radio hörte, sein berühmter Onkel Salomon, der sich Mitte neunzehnten Jahrhunderts nach dem großen Hamburger Brand beim Wiederaufbau Hamburgs größte Verdienste erwarb und als Jude trotzdem zeitlebens kein Haus in der Hansestadt erwerben durfte, habe ihm, Heinrich, eine Tuchhandlung am Jungfernstieg überlassen. Da Heinrich jedoch dem Gerücht zufolge das Kuchenessen und flanieren an der Binnenalster vorzog, geriet das Geschäft in Konkurs, worauf sein Selfmade-Onkel dem dekadenten Bohèmien und heutigen literarischen Widerständler anstandslos ein Jurastudium inklusive Unterhalt finanzierte. Heinrich selbst soll dies als selbstverständlich bezeichnet haben; er stelle seiner Familie ja immerhin den dichterischen Ruhm zur Verfügung, der alte Puffbarde, kein Vergleich zu Bernhard, obwohl dieser zugegebener Maßen in einer völlig andern Epoche lebte. Heine musste Georg Büchner, den Namenspaten des von Bernhard erhaltenen und geduldeten gleichnamigen und höchsten Literaturpreises der Republik irgendwie gekannt haben; dieser war aber zur zweiten Lebenshälfte Heines 1837 leider schon unverdient tot. Aber gut, im Heine-Büchner-Vergleich(Stiftung Warentest 07/93) schneidet der Heinrich bei mir nicht besonders gut ab(habe aber auch nicht viel von beiden gelesen, muss ich noch nachholen).
beim durchpflügen meines fotoarchives fand sich dieses unscharfe inventurrepro eines andywarholselfportraits-posters, das ich ganz passend für einen sylvestergruss fand. welche identität zieht man sich heute an?
eigentlich machte dies einen eher abstossend-narzisstischen eindruck, wenn nicht diese ganz und gar bescheiden-schüchterne pose und der eher morbide blick wären...
auf ein verruchtes solidaritäres 2017!
lass mich den engel
aus krümeln phönixgleich
noch lassen wie ein wesen der freiheit
kurz, bald unwiderruflich verschwunden, denn
schon taucht der schnauzer des diktators, genannt popelbremse, massiv auf
hängt der k(n)opf des morbid-flüchtigem verweigerers unter der drohenden
karotte des nach diktat verreistem ordnungsliebendem durchLauch
der sein kehrblech holen lässt
während unbeständig doch stetig rieselnd dann
an der nächsten staubigen ecke oder
in einem winkel auferstehend
der nächste renitente fegsel der freiheit sich
erhebt