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Macht - Blog Posts

5 years ago

Dunkelheit

Dunkelheit umfinstert

was einstig hell noch war

erobert, gar umnachtet

was früher mal so klar.

Entspringt ihr bald ein Nebel

von düsterer Gestalt

ein Durchblick gar unmöglich

man sieht nur Baum, nicht Wald.

Es bleibt die Frage übrig:

Was bestärkt sie dieser Macht

wenn sie in ihrem Treiben

nicht mehr als Leiden schafft?

Die Antwort, die kennt keiner

ein jeder drückt sich sehr

denn wer ihr einst entkommen

der scheut nur Rückkehr mehr.

- by Weltenasche.


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1 year ago

Romantik als Rettung?

(Assoziationen zur „Dialektik der Aufklärung“ Horkheimer/Adorno)

Keine Aufklärung ohne Reflexion

Zerstört Aufklärung „den Mythos“ ?

(= Rubikon der hygienischen Aufklärung)

Selbstzerstörung ist der Aufklärung inherent.

Zyklen der Aufklärung als unzusammenhängende Phasen?

YinYang-Dynamik?

Aufklärung = „Rechthaben“ = Einsamkeit = keine Reflexion!

Erhalt des Errungenen durch Macht = Materialismus als Grundlage der Aufklärung = falsch, verhängnisvoll.

Deutungshoheit durch Macht.

Instrumentalisierung vs. Idealisierung


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9 years ago

Flegelfoten

Seit ich in mich aus einer prekären sozialen Lage herausgearbeitet habe, um nach beruflichem Absturz endlich wieder meine Familie versorgen zu können, als Pflegefachkraft sozialversicherungspflichtig beschäftigt im Krankenhaus, habe ich „gelernt“, den Mund zu halten, wenn am Arbeitsplatz rassistische und antisemitische Schlachtrufe ertönen. Vornehmlich von aus der DDR migrierten „KollegeInnen“ , ich muss leider alte Vorurteile bemühen, die sich über die Jahre nach der Wende vertieft haben. Wie müssen sie erniedrigt, gequält und manipuliert worden sein damit sie über  einen jugendlichen Patienten, anlässlich dessen Nachnamen, der auf ...-owski endet und der fliessend hochdeutsch spricht,über dessen pubertäres Verhalten sagen, „da krieg´ich Hakenkreuze in den Augen“; darauf ein Kollege : „der is doch auch nur sonn´ Buchenwaldhemd.“  Ich sitze wie versteinert da, lächle wie blöd aus Verlegenheit, Minuten hinterher schäme ich mich furchtbar, nicht protestiert zu haben und weiss im gleichen Atemzug, Du hast keine Chance gegen diese unteilbare, ja unzerstörbare Dummheit, denn sie folgt keinen Argumenten, sie folgt der MACHT. Sie riechen schon förmlich die geile, ja triebhafte  Rechtschaffenheit ihrer Drangsalierung, von oben sanktioniert, damit sich die Aggression durch das Frustrationspotential der eigenen kleinbürgerlichen Ohnmacht eine Bahn nach unten bricht und nicht in die verkehrte Richtung gelenkt wird. Auf die Schwachen geht es im Faschismus und das System weist den Weg dorthin...offizieller Protest hat die Funktion, dem Mob den Gegner zu präsentieren.( Ich muss wohl wenigstens meinen edding ´rausholen und subversiv „Mao – Rockefeller – Merkel“ an die Stationswand schmieren... )


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9 years ago

Frida K. und die Gravitation

Nach spassigem Plantschen mit meinem 13-jährigen Sohn im öffentlichen Schwimmbad sitze ich, erleichtert, etwas in Ruhe gelassen zu werden, ohne dass mein Sohn das Gefühl haben müsste, ich habe kein Lust mehr und ohne das ich zugeben muss, ich bräuchte Erholung vom Toben, noch etwas abseits des Beckens und gucke ihm beim Springen zu. Da bemerke ich, sehr wahrscheinlich ob unserer Halbnackheit mir etwas voyeurhaft vorkommend, ein junges, ca. 13-jähriges Mädchen,das an der vorderen Kante des Einmetersprungbrettes wippt – sie wippt prüfend unsicher den Schwerkrafttest auf dem Sprungbrett. Man sieht es ihr im Badeanzug an - es zeichnet sich  ein leichtes, zeitgenössisches  Übergewicht unter ihrer Haut ab; ein Übergewicht, von dem sie, ganz Unschuld, nichts zu wissen scheint. Es ist abends, nur noch wenige Kinder sind noch da. Das Mädchen versucht scheinbar, beim Wippen die Schwerkraft - eine Kraft, die sie zum Erdmittelpunkt zieht- zu überwinden;  dann springt sie - und scheint der Erdanziehung allzu rasch nachgeben zu müssen. Im Wasser angekommen, wird ihr Körper sofort zu verdrängender Masse, das Wasser scheint die Trägheit der Masse aufzunehmen, um es ihr als Echo schwappend zurückzugeben. Eben vermeinte sie noch, der Leichtigkeit entgegen zu springen; auf ihrem aus dem Wasser aufgetauchten Gesicht entdecke ich Enttäuschung über das jähe Ende des Sprunges, bestätigt durch die etwas übertrieben rasche Rückkehr auf das Sprungbrett. Ein weiteres Mal wippt sie vorn an der Kante, unverdrossen aber ernst, ja freudlos – dann hält sie inne,  geht zurück zum Anfang des Sprungbrettes, dreht sich um und nimmt Anlauf. Sie schafft es, nach federndem Absprung eine leichte Aufwärtskurve zu beschreiben, sie scheint für einen kurzen Moment zu schweben und landet danach unbeschwert im Wasser. Ihre Schwimmzüge, die sie an den Beckenrand bringen, drücken Zufriedenheit aus. Sie wiederholt den Vorgang soldatisch, hartnäckig und sehr ernsthaft, um den Erfolg zu manifestieren. Sie lässt dabei nichts  kindlich-spielerisches erkennen, als ginge es darum, eine Aufgabe technisch abzuarbeiten oder mehr noch, als ginge es darum, erwachsen zu werden. Ihre soldatischen Sprünge lassen sie pfeilgerade nach unten ins tiefe Wasser schiessen, ihre Arme sind dabei stramm gerade an den Körper gelegt. Andere Kinder springen vor und nach ihr auch von dem Brett, sie scheint mit ihrer Ernsthaftigkeit aber ein völlig anderes Ziel zu verfolgen als diese. Da bemerke ich, gelenkt durch einen Seitenblick des Kindes, eine Frau in einiger Entfernung am Beckenrand stehen, deren Physiognomie eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Künstlerin Frida Kahlo aufweist- strenges Gesicht mit bronzenem Teint, dicht zusammen stehende Augenbrauen,straffer dunkler Zopf nach hinten gebunden. Sie scheint Milde ausdrücken zu wollen, schafft es aber gerade eben, ihrer Tochter einigermassen unbeteiligt, ja fast emotionslos zuzusehen. Ihre Macht, die sich vom Beckenrand über das Wasser auf ihre Tochter ausdehnt, wird mit einem Mal erschreckend sichtbar. Es ist, als habe sie ihre Tochter heimlich ferngesteuert. Ein prüfender, dunkler Zehntelsekundenblick wird auf mich abgeschossen und erlischt. Ich gucke dankbar erleichtert zu meinem scherzend blödelndem Sohne hinüber, der nichtsahnend mich angrinsend ins Wasser springt.


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10 years ago
Hier Der Beweis, Dass Vergänglichkeit Schön Ist. Ja, Auf Diesem Bild Kann Man Bei Längerem Hinsehen

Hier der Beweis, dass Vergänglichkeit schön ist. Ja, auf diesem Bild kann man bei längerem Hinsehen beispielhaft entdecken, dass sich  Vergänglichkeit - der Macht, beherrscht zu werden, entzieht.


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11 years ago

da capo obwohl nervt...

über die Auflösung der Bürgerlichen Klasse der BRD im 21.Jahrhundert (Essay vom Rande des Prekariats, 07-2013 )

Am Ende der letzten Dekaden des 20.Jahrhunderts betrachtete sich die bürgerliche Mitte der deutschen Bevölkerung als mächtigste bzw. bestimmendste Bevölkerungsschicht, durch ihre Funktion als Garanten der parlamentarischen Demokratie durch ihre Stimmenabgabe an eine der im Bundestag vorherrschenden Volksparteien bei den Wahlen . Ein unsicherer Fakt, da zwar die Deutungshoheit über die Macht eindeutig den Bürgern zuzuordnen war, diese aber durchaus in weiten Grenzen, die durch den Grad der Bildung und Intellektualität der “Bildungsbürger“ mitbestimmt werden, manipulierbar war/und ist. Obwohl den Bürgern durch ihren Status (Oh, ah, ich bin grundrechtsberechtigt!) von der Verfassung die Grundrechte garantiert werden, ist das hervorstechende Merkmal des furchtbar gemiedenen Begriffs „ Bürgerlichkeit“, daß niemand aus der herkömmlichen Bevölkerung sich mit ihm gerne identifiziert. Dies erklärt sich vielleicht aus der Tatsache, das der Begriff Bürger assoziiert wird mit der Französischen Revolution und mit ihrer zu Zustimmung und Opportunismus verpflichteten Bürgern. Mit diesem Begriff scheinen historisch Gleichschaltung und unbequeme, ja existentiell bedrohliche politische Unwahrheiten verbunden zu sein. Die Medien als sogenannte vierte Gewalt im Staate repräsentieren wie kaum eine andere Institution die Bürgerlichkeit, da sie hauptsächlich von den Bürgern konsumiert und ebenso von Ihren Vertretern produziert werden, (siehe z.B. die SPD-Ikone Rauchender Helmut und seine langweilige ZEITschrift, die modernlivingathomeHochglanzYellowPressGazetten und die größte Tageszeitung des dt.sprachigen Raumes Blid loten die Grenzen aus, die die Pforten des Faschismus beherbergen. Niveaulose konsumfachistoide Privatsenderformate die für die Lieferung der Spiele, siehe panem et circensis, verantwortlich sind und deren Produzenten bzw. mindestens deren Dienstleister und Lieferanten im Prekariat zu leben scheinen, mitten unter „uns“.

In der Medienbranche kennt man sie nur zu Genüge, die Parallelwelt der subventionierten Medienschaffenden, die an ihren Sets alles ausblenden, was Wirklichkeit ausmacht und dieses sinnentleerte Schaffen riefenstahlgleich überhöhen; um sie herum das Nichts. Der Bürger verschafft in der Branche Medien der „Arbeit“ eine Form der Identifizierung der Angestellten mit der produzierten Ware; sie produzieren, was sie selbst benötigen, nämlich eine ständige Beschreibung Ihrer Welt, sei sie verlogen, unwahr, schön oder in seltenen Fällen authentisch. Dies verschafft ein Gefühl von Sicherheit.(daher ist in diesem Akkumulationsbereich eine grosse Akzeptanz von Scheinselbständigkeit zu finden). Wir bestimmen grundsätzlich mit(durch Beschreibung, ein Art visualisierter Monolog), wie und was wir sind und wie unsere Welt beschaffen ist. Der Warheitswert dieser Anschauung ist gering, da kaum soziale Reflexion stattfindet(Klassengesellschaft ist bequem). Aber es verschafft Luft, um die Marx´sche Entfremdung von der Arbeit einstweilen noch negieren zu können. Mit diesen Instrumenten scheint die Bürgerlichkeit Macht ausüben zu können. Diese Illusion der Machtausübung ist wiederum Teil der Herrschaftsprinzipien der herrschenden Klasse. Denn wichtig für die Macht ist das Gefühl der Bürger. Und nichts ist dem Bürger wichtiger als das Gefühl. In diesem suhlt er sich gerne und ausgiebig aufgrund seines tendenziell kindlichen Gemütes, das daher rührt, das die Kindheit erst verdient werden muss, sozusagen nachgeholt wird, da sie im ständigen Prozeß des Funktionierens und Aufrechterhaltens des status quo wegrationalisiert oder kleinfunktionalisiert wurde. Erwachsene Bürger sind oft seelisch im Zustand eines 4-6jährigen Kindes stecken geblieben. Diese Kinder üben gern Macht aus; kann man im bürgerlichen Milieu beobachten, hinter verschlossenen Türen und/oder subtiler an Vertretern der rechtlich schlecht gestellten Dienstleistungsbranche. Die kindlichen Bürger haben selbst Schwierigkeiten damit, Eltern sein, da sie die Aufmerksamkeit, die Kinder fordern, selbst absorbieren. Gern wird das Elternsein delegiert oder outgesourced. Wohlstandsverwahrlosung der Kinder ist eine typische Folge davon.  Fakten sind Bürgern eher unbequem, sie machen sie sich pragmatisch und profitorientiert zu nutze, daher ahnen sie ihre eigene Manipulierbarkeit und vermeiden gerne, Konsequenzen aus Fakten zu ziehen, wenn diese zum Handeln, oder, etwas weniger unangenehm, zum Nachfragen aufforderten. Wenn Handeln im politischen Bereich jedoch unumgänglich, gesamtgesellschaftlich gefordert ist, z.B. dadurch, das der eigene status quo oder Teile des Vermögens gefährdet sind, reagiert die Bürgerliche Mitte, sich selber überraschend, mit aller ihr zu Verfügung gestellten Macht und Härte. Diese wird Ihr suggeriert bzw. zugeteilt von der herrschenden Klasse, die diese Unumgänglichkeiten voraussieht, da sie meist die Ursache der Bedrohung liefert. Das Objekt ihrer Begierde ist das sich in der bügerlichen Klasse ansammelnde Kapital, das es sich mit der ewigen Herrschaftstechnik divide et impera, Teile und Herrsche, kreativ erobert. Gerne wird hierfür die Täter-Opfer-Dynamik benutzt. Die Sanktionierungshoheit wird dann verbürgerlicht und die Klasse des Prekariats zum Objekt der Bestrafung gemacht. Dies kostet die herrschende Klasse wenig ; einige Köpfe der eigenen Klasse rollen (eindrücklichstes Beispiel : H.M.Schleyer), systemimmanent, die Körper bzw. Angehörigen werden dafür entschädigt, dafür dürfen die Bürger die Illusion Ihrer Macht behalten und stellen dadurch nicht die illegitime Macht der herrschenden Klasse in Frage.

Der König ist tot- es lebe der König. Sic: Ist es nicht peinlich entlarvend, das ein dänisches Regierungsoberhaupt anno 2011 die Königin um Erlaubnis fragen muss, wenn er die Regierung für Neuwahlen auflösen will?

Dieses scheint in allen parlamentarisch-konstitutionellen Monarchien die Vorraussetzung für die Auflösung bzw.Neuwahlen des Parlamentes zu sein(JeanCleaude, der alte Junker, musste gerade beim Grossherzog(!? noch nie was von dem vorher gehört) von Luxemburg dasselbe wie sein dänischer Schwager machen, kruzifix) - lachhaftes Indiz für unser digitales Mittelalter.

Nach oben wird geschaut, nach unten getreten(vgl.Monotheismus). Kapital häuft sich oben an, da es aufgrund seiner Eigendynamik nach oben fließt(´s schon schwer zu glauben wg. der widernatürlichen Metapher). Die sozialen Ausgleichszahlungen landen sehr schnell bei den Habenden, da das Prekariat sich genötigt sieht, sein monatliches „Einkommen“ unmittelbar, z.B. für Lebensmittel,Kleidung und Drogen auszugeben. Da die billigsten Lebensmittel etc. von den Industrie-Discountern angeboten werden, wandert das Geld von ganz unten am schnellsten die Treppe herauf in die Taschen der Herrschenden, hier : Industriellen. Diese häufen es an, vermehren oder vernichten es an der Börse, geben es aber kaum oder ungern zurück in den sozialwirtschaftlichen Kreislauf . An dieser Stelle wird der Bürger wieder über Steuern und Sozialabgaben zur Lohnsubventionskasse gebeten, da sonst der Industrielle aus seinem Haifischbecken, in dem er mit dem Rücken zur Wand steht, droht, die halbe Welt zu entlassen und auszuwandern. Dies schreckt den Bürger ab. Der Industrielle gibt ihm über die Medien die Gelegenheit, fingerzeigend treppabwärtsSozialgeldmißbraucher anzuklagen, oder weist meist ablenkend auf Politiker, Minister und deren Institutionen. Aufgrund seiner abwägenden, sich selbst überlistenden Dialektik hat der Bürger(an dieser Stelle auch mal Grüße an die BürgerIn) Empathie für die herrschende Klasse, deren Mitglied er morgen sein zu können zu hoffen wagt. Ein ergänzendes beliebtes bürgerliches Muster: Keiner will den Millionären etwas wegnehmen, da er ja hofft, morgen selbst zu den Millionären zu gehören.Dies sind Phantasien von dem Geld, das er denen nicht gönnt, die es existentiell dringend benötigen und anderen, die es vor dem Hunger oder Hungertod bewahren könnte. Äh, bevor wir zu den Folgen der Bürgerlichkeit und ihres sehr menschlichen Verhaltens gelangen, lassen mich Euer Hochwohlgeboren bitte noch kurz resüm-u.raisonnieren: Es ist in diesen Zeiten für den Bürger eine äußerst anstrengende Tatsache, das allein in Deutschland das Geldvermögen der privaten Haushalte 3,97Billionen (fast 4000 Milliarden) Euro entspricht . Dieses Geld entspringt überwiegend ererbtem Vermögen aus industrieller sogenannter Wertschöpfung. Die Klasse der Wohlhabenden, sozusagen fast-Reichen gilt den Bürgern immer als fatamorganisches Sprungbrett zum Reichtum. Ein großer Teil dieses Reichtums stammt(BRD-West) von im II.WK und III.Reich in deutschen Raubzügen erbeutetem Besitz aus überfallenen Ländern, unter anderem von ermordeten und/oder zwangsenteigneten europäischen Juden, aus Besitz der durch Arbeit von Zwangsarbeitern bzw. Sklaven und dessen finanzieller Verwertung in den Jahren nach dem Ende des Krieges. Weder DDR/BRD noch das wiedervereinigte Deutschland als Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches haben je versucht, den Besitz den Eigentümern oder deren Erben zurückzuerstatten.

Eine angemessen Entschädigung der Zwangsarbeiter scheiterte nach der Wiedervereinigung unter der Führung des vorbestraften Grafen Hackstock.

So kann man davon ausgehen, daß das heutige sogenannte Deutschland zumindest in ökonomischer Sicht(und wohl auch im Sinne des Rassenwahns) paradoxerweise den WK II gewonnen hat. Ein schweres Erbe für das Gewissen bundesdeutscher Bürger – es war enorm viel Biederkeit nötig, um dieses unrunde Untergrundbrummen zuzudecken.

Selbst die sogenannte 68erGeneration war dem Charme der elterlichen Bourgoisie und derem rotem Bordeaux erlegen, und machte es sich in den anvisierten „Institutionen“ bequem, der Joint kreiste solange, bis der eigene Widerstand in Rauch aufgelöst war. Der terroristische Rest hatte dem Staat genügend Gelegenheit gegeben, sich aufzurüsten und sich hübsch zu machen. Dann, endlich, Birne hat´s gegeben, die Gnade der „späten Geburt“ : Wohlstand ist cool und Holocaust Vergangenheit. Wenn nur dieses zumindest für Intellektuelle nie enden wollende Untergrundbrummen nicht wäre, äh, zur Vergangenheitsbewältigung (geht das eigentlich?) anregen würde, aber der große Schlaf und seine Kunden lassen weiter brummen. Brummen da nicht auch gleich die Maschinen der Rüstungsindustrie? Teile und Herrsche, wie lässt dies sich besser demonstrieren als mit einem Krieg? Die anfangs scheinbar allmächtige Atomindustrie trieb das Teilen mit der Kernspaltung auf die Spitze und ist mit dem Herrschen noch immer nicht ans Ende gekommen.


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