Ich habe lange nichts mehr von mir gegeben, in diesem blog, da ich noch andere texte anderer längen verfasse, für“später einmal“, wie Frederick die Maus, erschienen in meinem Geburtsjahr letztes Jahrhundert, in einer meiner Lieblingskindergeschichten, in der eine stigmatisierte Maus Immaterielles sammelt(ich sagte es bereits früher in diesem blog, s. meine Kugelschreiberclipsammlung), anstatt zu funktionieren und in der Gesellschaft einen lohnenden und beLohnten Platz einzunehmen.
Heute glüht in mir eine Wonne der Erinnerung, von der ich oft und schon lange zehre und versuche, gleich Frederick der Maus, sie, wenn auch clandestin, diplomatisch und hier anonym, Anderen mitzuteilen.
Ich erzähle bei Gelegenheit vom Stroboskopgewitter der erwachenden, ignoranten Disco-Partykultur der Achtziger an der Kieler Goldküste, von den ersten Kieskuhlenparties der GOA-Szene in Norddeutschland(Sylt, Sprötze), vom fetten, beatberstenden Acidschuppen in Christiania Anfang der Neunziger und natürlich vom ewigen, treuen und vor Pisse und Kotze glitzernden Hamburger Kiez, über den ich oft auf dem Zahnfleisch gekrochen bin, ohne es(heute, haha!) zu bereuen und hinterlasse, glaube ich, manchmal ratlose, irritierte Gesichter, weil man eigentlich nur über das Wetter(oder über Konsum) reden wollte.
Auch hier ist Moral wandelbar und immer eine Qualität der Deutungshoheit von Funktionseliten des Kapuitalismaus, am Arsch.
Also, Jugend (bis 30 !?): Feiert Eure Parties nicht zu kurz und nicht zu knapp, womit Ihr wollt, scheisst auf die Lärmempfindlichen und lasst Euch den Spaß nicht verderben!
Allerdings muss man schon ein dickes Fell haben, damit man dabei nicht zu Grunde geht! Also, wenn Ihr den seht, den Grund, dann habt Ihr genug Grund, um umzudrehen und es gut sein zu lassen, damit ihr noch ein andernmal weiter feiern könnt, um Euch später, ja, es gibt ein Später, auch wenn es jetzt(!) nicht so wichtig ist, daran erinnern zu können, wie Euer Fratzi Frutdel jetzt, hier und heute(Die Rente des Diogenes)!
Analog dazu gebe ich hier einen schönen Housetrack-Text wieder, der mir über die Jahre immer wieder begegnet ist und das Ganze für die House-Kultur essentiell zusammen fasst, auch wenn der Track, den ich wegen der netten, trivialen Broilerroom-Videos aus Leipzig(nicht zu verwechseln mit dem flachen Leckmichfett-glänzenden Boilerroom) in meiner house-renaissance kennen gelernt habe(eigentlich geht mir da zu wenig kaputt), erst ab dem Vocal-house-sequencer-Text gut wird und auch auf Utube(natürlich)zu rezipieren ist und im folgenden von mir zitiert wird:
„ This one goes out to all the lovers of cheap house music -
I´ll tell U what it´s all about:
it doesn´t matter who the DJ is
it doesnt matter what the crowd is like
like african baba saturdays
its about peace, unity and love and havin´ fun
its about keepin the spirit alive
of house music
did u get it?
It´s about the beats
the pace
and the positive vibe
its about dancin´, screamin´
and enjoyin´ yourself
its about gettin´ together
every weekend
to celebrate life
and to be united to one groove
spirit that makes us move
and the music we love
now you know what its all about
it´s about housemusic!“
Quelle: "BROILER ROOM meets LENNY BROOKSTER at KITCHEN112" (House-Vocalism-Text ab Minute 23:45!:)
(https://www.youtube.com/watch?v=6qo4mLNpbl4)